ein würdiger Abschluss

Veröffentlicht auf von karin-lukas-auf-reise

 

Nachdem nun die geführte Tour zu ende war, wollten wir einen Break von diesen ganzen Touristenströmen, dem ewigen „etwas anschauen“. Da trifft es sich gut, sind wir jetzt in einem Land, das wir bereits kennen und vieles schon gesehen haben. Gaaaaanz ruhig und gemächlich die ellenlaaaangen Flitterwochen ausklingen lassen, das war der Plan


Am 1. April fuhren wir von Bangkok aus mit dem Auto unseres Thai-Freundes nach Hat Chao Samran. Es ist sein Hochzeitsgeschenk, dass wir seinen ISUZU Pick-up ausleihen durften. Seine Bekanntschaft hat Karin gemacht, als sie mit zwei Freundinnen in 8 Stunden im Glacier-Express von St. Moritz nach Zermatt getuckert ist, der Kontakt ist in diesen 3 Jahren nie abgebrochen, wir haben uns zweimal in der Schweiz und zweimal in Thailand getroffen.

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Die von uns gewählte Destination liegt nur zwei-drei Stunden von Bangkok entfernt, die nächst grössere Stadt (die immer noch ein Nest ist), ist Phetchaburi. Genau wie wir es uns wünschten, waren wir weit und breit die einzigen Europäer, am Wochenende tummelten sich aber viele Thais am Strand, was wir bisher noch selten gesehen haben (Asiaten meiden die Sonne, braun sein gilt hier nicht als chic!) gebadet wird aber meist mit den Kleidern, die Erwachsenen bleiben meist am Trockenen und im Schatten. Da es im Internet oft schwer ist, eine geeignete Unterkunft zu finden, liessen wir es gleich ganz bleiben und fragten einfach im süssen Bluesky Boutique Resort nach, ob sie noch Platz hätten. Leider nur bis Donnerstag, gerne wären wir bis Sonntag geblieben.

 

Die 4 Tage hier genossen wir aber in vollen Zügen, Karin ist überzeugt, falls sie mal ein Ferienresort planen könnte, würde es so aussehen, wie das Bluesky Resort. 20 Bungalows in einem tropischen Garten, überall Muschel-Deko, Frangipani-Blumen, Aussicht vom Pool aufs Meer, etc. Den Grund dafür, dass das Resort ausgebucht war, fanden wir bald heraus, als ein Hochzeitspärchen auftauchte, mit Fotografen und Stylisten im Schlepptau. Wir haben auch schon auf den Malediven beobachtet, dass Heiraten und Flitterwochen unter den Asiaten mehr ein Event zu sein scheint, als bei uns. Wir wären zumindest nicht auf die Idee gekommen Stylisten und Fotografen mitzunehmen, uns in zig Outfits ablichten zu lassen und in mehreren Hochzeitskleidern am Strand zu posieren, und das über 3 Tage hinweg (anderes Outfit, andere Frisur, Fotos und noch mal von vorn). Vielleicht, wenn wir das nächste Mal heiraten... :-)

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Am Donnerstag zogen wir einige Häuser weiter in eine deutlich weniger schmucke Unterkunft, was aber nach diesen vielen tollen Orten, die wir gesehen haben auf unserer Reise, auch kein Problem mehr ist. Lukas hat in diesen Tag in Hat Chao Samran ein Beizli gefunden, wo es in seinem Reis nicht nur Spuren von Fleisch drin hat, sondern ein ganzes Teller serviert wird. Hier haben wir täglich gegessen, obwohl Karin ja schon die ganze Zeit grosse Lust auf eine Pizza gehabt hätte. Das ist halt die Kehrseite der Medaille, wo keine Touristen sind, gibt es auch kein Touristen-Essen.

 

Deshalb freuten wir uns auch, als wir am Sonntag wieder Richtung Bangkok fahren konnten. Auf der Autobahn hatten wir zwar den Schreck unserer Ferien, weil ein Thai von der Einspurstrecke direkt auf die Überholspur wechseln wollte, wo wir leider gerade waren. So knapp sind wir noch nie einem Blechschaden entkommen und wir waren dann wirklich froh, das Auto wieder heil abzugeben. Die zweieinhalb Monate auf australischen Strassen waren insgesamt erholsamer, als die 2 Stunden von Phetchaburi nach Bangkok.

 

In Bangkok suchte uns Lukas das nette Hotel mit dem Namen Swiss Lodge heraus. Er musste sich natürlich einige Scherze anhören von wegen Heimweh und Patriotismus, aber hier erlebten wir wirklich einen tollen Service (sie machen dem Namen alle Ehre). Preiswerter Roomservice (Pizza!!!), gute Küche, super Frühstück und die Option auch mal Fondue zu essen (was wir aber nicht in Anspruch nehmen wollten). Lieber als Fondue haben wir nämlich die „Chnöpfli made by Mamma Jordi“, die es morgen Abend geben wird. Yummy, würden die Australier das nennen.

 

In Bangkok haben wir noch mal einige Shoppingcenter unsicher gemacht, Lukas hat sich noch eine bleibende Erinnerung gegönnt (ihr könnt gespannt sein) und Karin hat diverse Massagen in Anspruch genommen.

 

Der Unterschied des Wetterberichts Schweiz-Thailand ist recht gross, Thailand jeden Tag Sonne und 36 Grad, Schweiz Wolken, Regen, Schnee. Egal, Sonne hatten wir genug... Wir freuen uns darauf, in Zukunft nur noch beim Sport zu schwitzen.

 

Es gibt halt kein schöneres Wort als „Deheime“!

 

Heute Nacht, 00.20 besteigen wir das Flugzeug, 12 Stunden Flug nach London, 3 Stunden Wartezeit und dann noch zwei Stündchen nach Zürich (die Karin nötigenfalls auch laufen würde :-) ). I'm on my road, the road to home, we still know which way to go – um es mit den Worten von Amy Mc Donald zu sagen.

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